Denkmalgerechte Sanierung und Modernisierung des ehemaligen Wohnhauses von Georg Kolbe samt Außenanlagen
Kultur, Museum, Denkmal, Projektsteuerung
Die Wohn- und Atelierhäuser Georg Kolbes aus den Jahren 1928/29 befinden sich in der Sensburger Allee im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in unmittelbarer Nähe zum Grunewald sowie zum Waldfriedhof Heerstraße und stehen zwischenzeitlich als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz. Der Schweizer Architekt Ernst Rentsch entwarf für das Waldgrundstück ein Gebäudeensemble bestehend aus dem ehemaligen Atelier- und Wohnhaus des Bildhauers (heutiges Museum), dem ehemaligen Wohnhaus seiner Tochter Leonore (heutiges Café K) und einer naturbelassenen Gartenanlage. Durch charakteristische Merkmale wie eine gradlinige Formensprache, kubische Baukörper, unverputzte Fassaden aus gelb und rot getönten Backsteinen sowie hohe Fensterbänder ist das Ensemble bedeutendes Zeugnis der Architektur der 1920er Jahre in Berlin.
Aufgrund seines langjährigen Engagements als Vorsitzender des Kuratoriums übernahm Herr Dipl.-Ing. Matthias Muffert, Architekt BDA, die Projektsteuerung für die denkmalgerechte Sanierung und Modernisierung des ehemaligen Atelier- und Wohngebäudes von Georg Kolbe samt Außenanlagen.
Schwerpunkt war die Vertretung des Stiftungsvorstandes in allen Fragen der Baudurchführung, vom Vertragswesen, über die kaufmännischen Belange des durch die Deutsche Klassenlotterie geförderten Bauvorhabens, bis hin zu Entscheidungen über Farbe, Materialität, Beleuchtung etc. en détail.
Mit den Architektenleistungen wurde Brenne Architekten GmbH beauftragt. Gemeinsam ist es gelungen, das Museum nicht nur vorzüglich zu sanieren, sondern auch für die zukünftigen Anforderungen an ein Museum, aufgrund der wachsenden Besucherzahlen, zu rüsten.
Sensburger Allee 25 + 26, 14055 Berlin
Stiftung Georg Kolbe
1.BA von 2015-2017, 2.BA 2019-2021
1 Atelier- und Wohnhaus
1 Wohnhaus
Gartenanlage