Werte im Wandel Lina Selg | Wacholderweg
2021
“Abgerissen und weggeworfen ist schnell. Vorallem, wenn man meint, die Welt würde erst mit der eigenen Gegenwart beginnen und wenn die Gegenwärtigen meinen, sie stünden nicht auf den Schultern der Früheren. Dies ist eine Illusion – in allen Lebensbereichen, auch in Architektur, Stadtplanung und allen Bereichen der Kultur ist Kontuinität und Weiterentwicklung von essenzieller Bedeutung. […]
Zitieren heißt nicht kopieren, aber respektieren und weiterentwickeln. Also Innovation, keine Restauration.
Dieses Projekt versteht sich als Alternative zur Wegwerfgesellschaft.”
Re-Use – Bestand – Erhalt
Auf dem Grundstück befand sich das ursprünglich 1957 von dem Architekten Gerhard Fritsche entworfene Einfamilienhaus wurde 59 Jahre von der Familie Schimpf bewohnt. Von 2021 bis 2024 wird der Umbau sowie die Aufstockung des Bestandgebäudes unter dem Thema Re-Use konzipiert geplant und gebaut.
Vorhandene Bauteile wie Treppengeländer und kreisförmige Fenstergitter werden in der Außengestaltung des Gartens verwendet, ebenso wird die nostalgische Küchenzeile zur gemeinschaftlichen „Pflanzküche“.
Lina Selg
Lina Selg, die niederländische Fotografin, widmete sich vor dem Umbau mit dem Bestandsgrundstück und seinem natürlichen Zustand.
Deutsche Dokumentarfotografin mit Sitz in Den Haag, Niederlande.
(2022) Royal Academy of Art, Den Haag, Absolventin mit einem BA in Dokumentarfotografie