Die Ausstellung Architektinnen · BDA im Rahmen des Festivals WIA Berlin 2021 präsentiert einen qualitativen Querschnitt aus dem Werk von rund 50 Architektinnen – ein guter Teil der im Landesverband Berlin vertretenen Frauen – mit mehr als 100 Exponaten: ein unübersehbares Statement weiblicher Kompetenz, das den Fokus auf die individuellen Qualitäten der BDA-Kolleginnen richtet. Die Ausstellung zeigt stadtbildprägende Werke ebenso wie Stadtplanungen, sie präsentiert Forschung ebenso wie Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Kunst, Experiment und Architektur – in unterschiedlichsten Größenordnungen, Themenfeldern, Strukturen und Materialitäten.

Dabei wird auch die Selbstverständlichkeit thematisiert, mit der Architektinnen tagtäglich ihren Beitrag zur Baukultur leisten – ein Beitrag, der in der Öffentlichkeit nach wie vor wenig Wahrnehmung findet.

Jenseits der Diskussion um vermeintlich „weibliche“ Qualitäten will sich der BDA Berlin auch berufspolitischen Fragestellungen widmen: Was bedeutet es, sich mit dem eigenen Büro selbständig zu machen? Wie kann ein Büro nachhaltig erfolgreich geführt werden? Gibt es spezifische Strategien bei der Entwicklung von Projekten, mit denen Frauen zum Ziel kommen? Gibt es gemeinsame Erfahrungen im konkreten Schaffen von Architektur?

 

BDA Plakat “Freiräume”, Platzansicht des Aktiven Erdgeschosses im METROPOLENHAUS Am Jüdischen Museum. © Werner Huthmacher

Die Ausstellung wird ergänzt durch eine digitale Präsentation im Schaufenster der BDA Galerie und durch Plakate im gesamten Innenstadtgebiet. So werden die Arbeiten der Architektinnen auch im öffentlichen Raum und rund um die Uhr sichtbar und erlebbar.

Die Vernissage der Ausstellung in der BDA Galerie am 4. Juni kann per Livestream mitverfolgt werden.

Parallel gibt es eine stadtweite Plakataktion, einen mit dem Medienpartner Bauwelt organisierten Talk „Der Bau(ch) der Architektin“ sowie einer ausführlichen Dokumentation, die im JOVIS-Verlag erscheint und alle Teilnehmerinnen näher vorstellt.